Weshalb normale Sexualität fast nicht mehr möglich ist
Wir leben in einer Zeit in der Pornos normal geworden sind und es in fast jeder Stadt, sei sie noch so klein, ein Bordell gibt. Schon längst ist nicht mehr das sinnlich, was damals sinnlich war und nicht mehr das sexy, was damals betörte.
Während in früheren Zeiten eine Frau allein aufgrund ihres Körpers und eben ihrer Weiblichkeit als attraktiv galt, finden viele Männer heute nur noch gefallen an besonders großen Brüsten und prallen Pos, die natürlich in sexy Wäsche präsentiert werden. Auf Werbeplakaten, im Fernsehen… Der Reiz besteht nicht mehr im Verborgenen, Geheimnisvollen… Der Kick nicht mehr darin, eine Frau auszuziehen… Viel mehr sehen die Männer heute in der Gesellschaft schon so viel Nacktheit, dass die normale Natur der Frau nur noch wenig reizvolles hat.
Das Fatale: Vieler der Nackidei-Models sehen in der Realität nicht aus, wie auf den Plakaten. Viele Porno-Darstellerinnen lassen sich nicht nur äußerlich verschönern, sondern greifen auch für den Intim-Bereich auf die flinken Hände der Schönheitschirurgen zurück. So haben viele Männer ein Bild von einer perfekten, geilen Frau, dem die „normale Frau“ bei Weitem nicht entspricht und nicht entsprechen kann. Das ist der erste Punkt der uns Menschen wahnsinnig daran hindert, eine normale Sexualität leben zu können. Die falschen Erwartungen im Bezug auf das Aussehen.
Aber nicht nur den Männern kann man den Schuh anziehen. In der heutigen Gesellschaft sind es schon lange nicht mehr nur die Männer die ein falsches und unrealistisches Bild von einer perfekten Frau haben und die Erwartungen deshalb hochschrauben. Auch sind sie schon lange nicht mehr die Einzigen, die sich an Stripperinnen erfreuen und sich die sexuelle Erregung durch Porno-Filme holen. Bei Frauen sind diese Dinge ebenfalls weit verbreitet. Es gibt sogar Damen die schlimmer sind als Männer…
Frauen gehen auch in Strip-Clubs, haben heimliche Affären und schauen Pornos – mit oder ohne Partner (das ergaben zahlreiche Studien). Dabei achten Frauen genauso wie Männer auf den Körper der Darsteller und haben ebenfalls Anforderungen an den „normalen Mann“, die so nicht erfüllt werden können. Sie vergessen dass Porno-Darsteller bpsw. Oft hohe Dosen an Potenzmittel zu sich nehmen, um ihren „Mann zu stehen“. Auch Drogen und Aufputschmittel sind in der Porno-Szene keine Seltenheit, wie man in Büchern von Insidern erfahren kann. Die Darsteller, egal ob männlich oder weiblich, sind also nicht „dauergeil“, besonders „sexy“ oder immer gut drauf. Im Gegenteil. Viele schaffen diesen Job nicht anders als unter Drogen. Und eben viele greifen gerne und oft in die Trickkiste, auch wenn dies bedeutet, durch teure und riskante Operationen sich und seinen Körper in Gefahr zu bringen. Was tut man nicht alles für die Illusion?
Wie kann die Menschheit wieder zur normalen Sexualität gelangen? Vielleicht in dem wir als erstes versuchen nicht alles zu Sexualisieren und vor allem nicht an jeder Straßenecke die Frau zu Instrumentalisieren. Denn eine Frau sollte kein Objekt sein, dass sich besonders gut zu Werbezwecken eignet, weil man sie gerne anschaut. Eine Frau sollte in ihrer Gesamtheit gesehen werden und vor allem muss akzeptiert werden, dass Frauen genauso wie Männer nicht perfekt sind, denn das macht uns menschlich.
Wir müssen wieder lernen einander interessant zu finden OHNE etwas Bestimmtes dafür zu brauchen. Keine Illusionen, keine Fantasien… Nur die nackten Tatsachen, die auch damals Spaß gemacht haben. Ich bin mir sicher, so manche Ehe könnte somit neuen Schwung bekommen und man könnte sich neu entdecken!
Also Leute da draußen, macht den ersten Schritt! Weg mit den Filmchen, weg mit den Zeitschriften. Back to the roots!
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