Herzensangelegenheit – Das broken-heart-syndrom

Warum ein gebrochenes Herz krank macht

Das broken-heart-syndrom (Gebrochenes-Herz-Krankheit) ist nüchtern gesagt, eine spontan einsetzende Funktionsstörung des Herzmuskels. Emotional gesehen, tritt sie direkt nach einer außerordentlich belastenden Situation auf, wie z.B. nach dem Verlust eines geliebten Menschen, dem Ende einer Beziehung, einem heftigen Streit, einem Unfall, einer Operation oder einer Naturkatastrophe. Und zeigt Symptome wie bei einem Herzinfarkt mit plötzlich eintretende heftige Brustschmerzen und Luftnot.

Eine Unterscheidung kann nur mit einem Herzkatheter oder mit Magnetresonanztomografie (MRT) getroffen werden. Nachweislich sind die Stress-Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin stark erhöht, sie könnten die Verkrampfung der Herzmuskulatur erklären. Ein relativer Mangel an Östrogenen nach der Menopause trägt möglicherweise ebenfalls zur verstärkten Aktivierung der Hormon-Produktion bei.


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Zu viel Stress kann uns langsam zerbrechen


Emotionale Belastungen bedeuten für unseren Körper zusätzlich großen Stress, das Immunsystem fährt runter und macht uns anfälliger für Krankheiten.

Hier spielt der Darm wieder eine übergeordnete Rolle, denn hier sitzen 80% unseres Immunsystems. Je mehr pathogene Bakterien und Pilze in unserem Darm vorhanden sind, desto schwerer ist die Herzerkrankung.

Wir können uns vor schweren Zeiten nicht schützen, aber wappnen. Deshalb:

Pflegen Sie Ihre Darmflora (denn Darmgesundheit ist viel wert)
Nehmen Sie ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu sich
Stärken Sie Ihr Herz mit Coenzym Q10. In Organen mit hohem Energiebedarf ist der Q10 Bedarf am höchsten.
Prüfen Sie Ihren Eisenspiegel im Blut. Einer Studie zufolge leidet jeder zweite Herzkranke an Eisenmangel. Mit Eisenpräparaten können Sie Leitungsfähigkeit und Lebensqualität verbessern.

Aber: Lassen Sie bei einer Blutanalyse nicht nur das Serum-Eisen messen, sondern auch den Ferritin- und Transferrin-Wert. Unser Eisenspeicher (Ferrtin) gibt wichtige Hinweise auf den Verlauf einer Erkrankung. Sind die Speicher schon geleert oder liegt eine Verwertungsstörung vor, dann sind sie voll und „nur“ im Blut ist ein Mangel sichtbar.

Aktuell hat sich Folgendes bestätigt: Bitterschokolade ist gut fürs Herz. Allerdings nur max. 40 g mit mind. 80% Kakaoanteil täglich zu sich nehmen. Und wir wissen doch, Schokolade macht auch ein bisschen glücklich, also genau das Richtige bei Herzschmerz.

Wem die Kalorien zu viel sind, trinkt ein Glas Rote-Beete-Saft am Tag. US-Wissenschaftler haben eine Studie durchgeführt: Bereits nach 1 Woche Trinkgenuss hatten sich der systolische Blutdruck von 134 auf 120 mm Hg in Ruhe und von 166 auf 159 mm Hg bei Belastung deutlich verbessert.

Zu guter Letzt sind Allergien ein Risikofaktor für Herzerkrankungen. Sicherlich spielen hier Entzündungsreaktionen eine große Rolle. Also gehen Sie auch hier frühzeitig eine Allergie-Therapie durch.

Ihr Herz wird es Ihnen danken.


 

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Ihre Expertin für Frauengesundheit, Andrea Mohr


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