Wissen über: Intimchirurgie für Frauen

Das Schweigen brechen

Das kann die Intimchirurgie

(Teil 1)

Immer mehr Frauen interessieren sich für die Möglichkeiten der modernen Intimchirurgie. In diesem Artikel erklärt Dr. von Lukowicz, welche Veränderungen möglich sind und wie die Korrektur von Schamlippen oder Scheide abläuft.

In Deutschland steigt die Anzahl der Schönheitsoperationen Jahr für Jahr an. Dieser Trend schließt die Intimchirurgie mit ein, denn immer mehr Frauen achten nicht nur auf das Aussehen von Brust, Bauch und Nase, sondern auch auf ihren Intimbereich, was eventuell mit dem Einfluss der Medien und der verbreiteten Intimrasur zusammenhängt.

Warum Intimchirurgie?

Es gibt viele Gründe, die Frauen in die Praxis eines plastisch-ästhetischen Chirurgen treiben. Jedes Jahr sind es mehrere tausend, die sich schließlich für einen Eingriff im Intimbereich entscheiden.

Schamlippen variieren von Frau zu Frau in ihrer Größe und ihrer Form. Durch Geburten, genetische Veranlagung oder schlicht durch den natürlichen Alterungsprozess können sie größer werden, was wiederum die Lebensqualität der Betroffenen einschränken kann.

Beispielsweise ist es möglich, dass die Labien beim Fahrradfahren oder beim Reiten scheuern und dabei Schwellungen oder Blutungen verursachen. Auch enge Hosen können ein Problem sein, ebenso wie das Einzwicken vergrößerter Schamlippen beim Geschlechtsverkehr.
Für manche Patientinnen sind hingegen rein ästhetische Gründe verbunden mit Hemmungen in der Sauna oder beim Geschlechtsverkehr die Motivation, sich einer Operation zu unterziehen.

Nicht nur die Schamlippen, sondern auch die Vagina rückt zunehmend in den Blickpunkt. So bemerkt die ein oder andere Frau, dass sich der Muskel am Scheideneingang nach der Geburt ihres Kindes erweitert hat und sich durch Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining nicht mehr verengt. Darunter kann das Lustempfinden beim Geschlechtsverkehr leiden. Eine Scheidenstraffung wiederum kann Abhilfe schaffen.

Den richtigen Arzt finden

Mittlerweile gibt es immer mehr Ärzte, die Intimkorrekturen anbieten. Weil dieses Fachgebiet noch relativ jung und die Weiterbildung nicht geregelt ist, findet es auch Eingang ins Leistungsspektrum von Arztpraxen, die sich ansonsten eher anderen Fragestellungen widmen.
Achten Sie bei der Arztwahl also darauf, sich für eine Praxis zu entscheiden, die sich auf Intimchirurgie spezialisiert hat und bereits viele Operationen erfolgreich abschließen konnte.

Wie die einzelnen Eingriffe ablaufen und mit welchen Risiken sie verbunden sind, erfahren Sie im zweiten Teil dieses Artikels.


Dies ist ein Fachartikel von Dr. von Lukowicz

 

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