Wenn alte Menschen vergessen – Demenz

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Demenz – Vergessen

Was ist Demenz? Demenz lateinisch ([deˈmɛnʦ], lat. dementia, zu demens „unvernünftig“ bzw. mens = Verstand, de = von – weg, abnehmend) ist ein psychiatrisches Syndrom, welches bei verschiedenen degenerativen und nichtdegenerativen Erkrankungen des Gehirns auftritt. Demenz umfasst Defizite in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten und führt zu Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen. Vor allem ist das Kurzzeitgedächtnis, ferner das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik, bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur, betroffen. Maßgeblich ist der Verlust bereits erworbener Denkfähigkeiten, im Unterschied zur angeborenen Minderbegabung. Heute sind verschiedene Ursachen von Demenzen geklärt; einige Formen können in gewissem Umfang behandelt werden, das heißt, die Symptome können im Anfangsstadium einer Demenz verzögert werden. Die häufigste Ursache einer Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Die Alzheimer-Demenz tritt in der Regel erst jenseits des 60. Lebensjahres auf. Sie zählt zu den gerontopsychiatrischen Störungen − seltenere Demenzformen können auch bei jüngeren Patienten auftreten. (Wikipedia)

 

Man kann die Demenz auch in Stadien unterteilen, die Demenz wird dabei meist in drei Stadien beschrieben:

– Leichte Demenz – beginnende Demenz

Kognitive Beeinträchtigungen: Alltägliche Dinge können nicht mehr ausgeführt werden.

Lebensführung: Die Lebensführung ist schon leicht beeinflußt, kann aber noch selbständig durchgeführt werden.

Häufige affektive Störungen: Es können Depressionen sowie Antriebslosigkeit auftreten. Oft bemerkt man in diesem Stadium schon starke Stimmungsschwankungen.

Hilfestellung ist hier noch teilweise fallabhängig, muss also nicht immer erfolgen.

 

Mittelschwere Demenz

Kognitive Beeinträchtigungen: Komplexe Tätigkeiten fallen dem Betroffenem zunehmend schwerer. Einfache Tätigkeiten – wiederholende Tätigkeiten (z.B. Kartoffeln schälen) können noch selbständig verrichtet werden.

Lebensführung: Ein Leben ganz ohne Hilfe ist nicht mehr möglich. Betroffene können aber leichte Tätigkeiten, meist mit Anleitung, selbständig durchführen.

Häufige affektive Störungen: Unruhe nimmt zu. Insbesondere der Tag/Nacht-Rhythmus gerät durcheinander. Aggressive Verhaltensweisen nehmen zu.

Hilfestellung ist notwendig, jedoch noch keine ununterbrochene Betreuung oder Beaufsichtigung. Dies ist aber auch wieder fallabhängig.

 

Schwere Demenz 

Kognitive Beeinträchtigungen: Die Betroffenen können sich nicht mehr verständlich ausdrücken.

Lebensführung: Es ist keine selbständige Lebensführung mehr möglich.

Häufige affektive Störungen: Sind ähnlich wie bei der mittelschweren Demenz. Zu beobachtende Störungen der schweren Demenz sind: Schreien, Unruhe, gestörter Tag/Nacht Rhythmus. Aggressives Verhalten bis zur völligen Stille.

Hilfestellung: Hier ist eine dauerhafte Hilfe notwendig und unumgänglich.

Sollte in ihrer Familie der Verdacht entstehen, dass ein Mitglied eine beginnende Demenz entwickelt, suchen Sie mit dem Betroffenen einen Arzt auf. Der Arzt hat speziell auf Demenz entwickelte Tests und Untersuchungen die Ihnen Klarheit geben können.

 

In den nächsten Wochen können Sie in unserem Magazin wertvolle Tipps für den Umgang mit an Demenz erkrankten Angehörigen erfahren.

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