Hilfreiche Tipps: Zahnimplantate (Teil 2)

Zahnimplantate ohne Zusatzversicherung – So können Sie sparen (Teil 2)

Wie Sie bereits im ersten Teil dieses Artikels erfahren haben, sind Zahnimplantate eine gute Möglichkeit, Zahnlücken zu schließen. Nicht nur ein sorgfältig gefülltes Bonusheft der Krankenkasse hilft, die Kosten der Behandlung zu senken, denn auch der Zahnarzt selbst kann an der Kostenschraube drehen. Der Mannheimer Zahnarzt Herr Milaković verrät, wie.

Diagnose: Muss es immer High-End sein?

Eine genaue Diagnostik ist wichtig, um mögliche Risiken bei der Implantation auszuschließen und die einzelnen Behandlungsschritte zu planen. In manchen Praxen steht dafür Hightech zur Verfügung: Die dreidimensionale Darstellung mit dem Digitalen Volumentomographen kann besonders in schwierigen Fällen eine große Hilfe bei der Planung sein. Aber sie kostet mehr als die Standard-Diagnostik, die mit digitalen Röntgenbildern auskommt, und ist nicht immer notwendig.

Operationstechnik: Alternativen zum Knochenaufbau

Wenn der Zahn vor einer Weile verloren ging, hat der Knochenabbau womöglich schon begonnen. Dann kann das Implantat nicht ohne Weiteres eingesetzt werden, denn für eine stabile Verankerung muss genügend Kieferknochen zur Verfügung stehen. Knochenaufbau ist allerdings aufwendig und teuer.

Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach Alternativen: Mini-Implantate, die aber nur im zahnlosem Kiefer eingesetzt werden, könnten Optionen sein.

Material: Metall oder Keramik?

Vollkeramikkronen sind besonders gut verträglich und sehr haltbar. Günstiger ist allerdings eine metallene Vollgusskrone mit einer zahnfarbenen Keramikverblendung. Wenn Ihnen ein Backenzahn fehlt, der beim Lachen kaum sichtbar ist, kann auch eine verblendete Metallversorgung ausreichen.

Individuelle Beratung beim Zahnarzt

Welche Varianten in Ihrem individuellen Fall Sinn machen, besprechen Sie am besten mit Ihrem Zahnarzt. Er kann einschätzen, ob ein günstiges Verfahren in Ihrem Fall ebenfalls gute Ergebnisse liefert oder ob eine kostspieligere Alternative zu empfehlen ist, um Funktion und Ästhetik wiederherzustellen.

Alternative „Ausland“?

Es gibt immer mehr Zahnkliniken in Ungarn oder Polen, die günstigere Implantatversorgungen versprechen. Zwar sind die Eingriffe in der Regel tatsächlich billiger, weil Raummiete und Löhne niedriger sind, aber es bleibt zu bezweifeln, ob die Qualität der Behandlung dieselbe ist. Der Zahnarzt ist nicht sofort zur Stelle, wenn es Probleme geben sollte, und eine sorgfältige Nachsorge ist nicht immer gewährleistet.

Zahnimplantate erhalten

Implantate sind lang haltbar: Nach zehn Jahren sind statistisch gesehen immer noch 92 Prozent intakt. Damit die Implantate so lang wie möglich ihren Zweck erfüllen, raten viele Zahnärzte zu einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung. Wie oft sie notwendig ist, hängt zum Beispiel von der Mundhygiene des Patienten und von bestehenden Allgemeinerkrankungen ab. Durch die schmerzfreie PZR lässt sich eine Periimplantitis, die ähnlich einer Parodontitis zum Verlust führen kann, in der Regel vermeiden. Natürlich profitieren davon auch die natürlichen Zähne: Je weniger Keime sich im Mund festsetzen, desto länger bleiben die Zähne erhalten.


 

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Dr. Milakovic, Zahnarzt und unser Experte für Zahnimplantate

 

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