Natürlich heilen – Mein Weg zur Naturheilkunde

Naturheilkunde

Wir in der Redaktion befassen uns sehr viel mit natürlichen Heilmethoden und sind auch privat echte Fans der Naturheilkunde. Viele unterschätzen immer noch den großen Nutzen unserer Heilmittel, die in der Natur zu finden sind. Honig, Schwarzkümmel, Zwiebeln, Kurkuma, Olivenöl… Wir haben schon über viele der natürlichen Helfer berichtet. Unsere Expertin Andrea Mohr schreibt bereits regelmäßig über natürliche Heilmittel bei Frauenkrankheiten. Heilpraktiker sind immer gefragter und wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß, werden oft sie zu Rate gezogen. Doch warum suchen wir nicht schon viel eher unsere Heilmittel in der gottgegebenen Natur?

Heute berichtet uns die liebe Alexandra Nau was sie an der Naturheilkunde fasziniert, wie sie zu ihrem Beruf gekommen ist und wie sie zuhause die natürliche Medizin anwendet.


 

Mein Weg zur Heilpraktikerin

Während meiner Schulzeit habe ich ein Schulpraktikum in ei7ner physiotherapeutischen Praxis gemacht. Die dortige Physiotherapeutin war naturheilkundlich orientiert und so bin ich dort erstmals mit dem Beruf in Kontakt gekommen. Das Praktikum hat mir damals wahnsinnig gut gefallen. Für mich stand relativ schnell fest, dass ich auch Physiotherapeutin werden möchte. Nachdem die privaten Physiotherapieschulen viel zu teuer waren und die staatlichen Schulen ewig lange Wartelisten hatten, habe ich erst einmal in eine andere Richtung geguckt. Die war zwar auch medizinisch, aber nicht sonderlich erfüllend. 1994 habe ich erst ein Praktikum in einem Krankenhaus gemacht, anschließend habe ich eine Ausbildung zur Arzthelferin begonnen und nach nur 2 Jahren erfolgreich, mit einer vorzeitigen Prüfung, abgeschlossen. Seit nun mehr über 20 Jahren arbeite ich in dem Beruf der Arzthelferin/medizinischen Fachangestellten. Der Beruf, der Umgang mit Menschen und auch mit Krankheiten hat mich immer interessiert.

Irgendwann, genauer gesagt 2006, war ich an einem Punkt, wo mir das triste Dasein als medizinische Fachangestellte nicht mehr ausreichend war. Nach vielen Überlegungen und einer langen Bedenkzeit habe ich dann 2009 die Ausbildung zur Heilpraktikerin begonnen und 2011 mit einer amtsärztlichen Überprüfung beim Gesundheitsamt Dortmund abgeschlossen.
Seit 2012 bin ich nun als Heilpraktikerin mit eigener Praxis tätig, bilde mich regelmäßig fort und besuche Seminare und Vorträge. Eigentlich wollte ich mich immer auf den Bewegungsapparat spezialisieren. Eben weil mir der Beruf als Physiotherapeutin schon immer so gut gefallen hat. Mir wurde jedoch recht schnell bewusst, dass mehr dazu gehört als sich nur auf ein Körperteil oder ein Körpersystem zu konzentrieren. Schmerzen im Bewegungsapparat müssen nicht immer von der Muskulatur oder den Knochen kommen. Sie können auch einen anderen Ursprung haben. Man muss den Menschen ganzheitlich sehen und nicht nur Teilabschnitte.

Natürlich heilen ist angesagt

Die natürlichen Heilmethoden werden mehr und mehr von der modernen Gesellschaft in Anspruch genommen. Dies liegt sicher nicht zuletzt daran, dass sich viele Ärzte zu wenig Zeit für ihre Patienten nehmen, ihnen nicht zuhören und schnell, zu schnell, zum Rezeptblock greifen. Oft werden nur Symptome behandelt, nicht aber der Ursprung des Problems und das nehmen die Menschen mehr und mehr wahr und wollen das für sich ändern. Die Schulmedizin ist aber dennoch, in meinen Augen, unverzichtbar. Es gibt viele Menschen, die lange ungesund und unbelehrbar leben und dann körperliche Beschwerden bekommen. Arterien verstopfen, der Stoffwechsel stagniert, Nährstoffe fehlen, welche wichtige Organfunktionen aufrecht erhalten… Würden die Menschen sich von Anfang an entsprechend verhalten und ernähren, käme man auch sicher gut und vielleicht sogar ausschließlich mit alternativen Heilmethoden zurecht. Leider sind es immer noch viel zu wenige, die entsprechend leben und auf sich achten. Und dann gibt es auch immer noch die, für die die Naturheilkunde Teufelszeug ist. Von „denen“ gibt es aber, Gott sei dank, nur sehr sehr wenige. 😉

Heilen geht natürlich natürlich!

Ich selber bin schon jahrelang nicht mehr beim Arzt gewesen. Unser Sohn ist in den letzten Jahren auch nur für die Vorsorgeuntersuchungen bei der Kinderärztin gewesen. Alles andere konnte ich immer selber behandeln und das mit Erfolg. Ich finde es auch immer ratsam ein gewisses Kontingent an naturheilkundlichen Mitteln im Haushalt zu haben. Gerade wenn man Kinder hat, ist es immer gut etwas da zu haben was man einsetzen kann, wenn Fieber auftritt, sich Ohrenschmerzen anbahnen, Husten, Bauchweh… Da kann man sich auch gut mit klassischen Küchenartikeln, wie z.B. Zwiebel, Thymian, Lavendel, Orange, Kohl, Meerrettich o.ä. über Wasser halten. Daraus lassen sich tolle Hilfsmittel zum Auflegen oder zum Inhalieren selber machen und das ohne großen Aufwand.

Der Klassiker, den wirklich viele zu Hause haben, sind wohl die Arnica Globuli. Sie werden immer dann, vor allem von Eltern, eingesetzt, wenn sich das Kind gestoßen hat oder gefallen ist und sich eine Beule anbahnt. Dabei ist es ganz interessant zu sehen, dass bei manchen das Vorurteil gegenüber der Homöopathie plötzlich aussetzt. Arnica wirkt, aber andere homöopathische Mittel werden skeptisch betrachtet. Ich behaupte aber, dass es bei den meisten an Aufklärung gegenüber diesen Mitteln und dem ganzheitlich wirkenden System mangelt. Es hilft eben nicht alles bei jedem. Es gibt da unwahrscheinlich viele Unterschiede in Hinsicht auf die Wirkweise und die Grunderkrankung bzw. den Ursprung der Erkrankung. Da muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Es ist natürlich einfach ein Symptome zu beseitigen, davon verschwindet die Erkrankung, aus der das Symptom erwachsen ist, aber nicht. Einigen Ärzten werfe ich dieses Handeln, also das unterdrücken oder beseitigen von Symptomen auch vor. Da gibt es die, die einem Patienten mit Bluthochdruck direkt und ohne weiter zu überlegen einen Blutdrucksenker in die Hand drücken und ihn verabschieden. Aber Bluthochdruck, und das sollte doch jedem bewusst sein, kommt auch irgendwo her und da ist es wichtig zu klären woher genau das Symptom des hohen Blutdrucks kommt. Ist es hormonell bedingt oder liegt ein Mangel an Nährstoffen vor? Hat der Patient viel Stress und dies lässt den Blutdruck steigen oder ernährt er sich falsch, ist übergewichtig oder sind es gar die Nieren, die nicht richtig arbeiten… Oder nehmen wir das Beispiel der „hohen“ Cholesterinwerte. Warum sind die Werte denn hoch und ab welchem Wert darf man sie als hoch bezeichnen? Was passiert wenn ich dem Patienten nun einfach einen Cholesterinsenker in die Hand gebe und er lebt weiterhin so, wie bisher? Vielleicht liegt sein Wert ja an falscher Ernährung. Nun hat er seinen Cholesterinsenker bekommen und ernährt sich weiterhin von Pommes, Pizza, isst kohlenhydratlastig und Fleisch im Übermaß. Das macht doch nicht wirklich Sinn. Gleiches gilt für blutzuckersenkende Medikamente.

Aber noch lange nicht jeder Arzt ist so. Es gibt auch viele, die sehr gewissenhaft arbeiten. Ich möchte da nicht alle über einen Kamm scheren. Dennoch bin ich der Meinung, dass viele Medikamente unnötig und viel zu schnell verordnet werden. Die Nebenwirkungen sind dabei natürlich auch nicht zu verachten. Wenn dann für bzw. gegen die Nebenwirkungen wieder neue Medikamente verordnet werden, wird die Medikamenteneinnahme schnell mal zu einer kompletten, sättigenden Mahlzeit. Natürlich ist man auch bei pflanzlichen und homöopathischen Mitteln nicht vor Nebenwirkungen geschützt. Meist werden diese Mittel aber dem Patienten und der Ursache seiner Beschwerden entsprechend ausgewählt. Viele Therapeuten kommen sogar nahezu ohne Verordnungen aus. Sie therapieren dann mit Akupunktur, lösen Blockaden mittels Schröpfbehandlung, regen Stoffwechselvorgänge an und fördern so die Selbstheilungskräfte. Ich selber arbeite gerne mit Tee und Nährstoffen sowie Blutegelbehandlungen, Schröpfen und Baunscheidtieren. Der Stoffwechsel wird so angeregt, die körpereigene Entgiftung gefördert und Nährstoffmängel werden ausgeglichen um stagnierte Prozesse wieder in Gang zu kriegen.

Wenn Sie die Naturheilkunde näher kennen lernen wollen, nehmen Sie an Infoabenden teil, besuchen Sie Vorträge von Heilpraktikern oder lassen Sie sich einfach mal unverbindlich beraten.
Ihre Alexandra Nau, Heilpraktikerin

Praxisanschrift:
Kamperstr. 8, 42555 Velbert & Bahnhofstr. 37, 45525 Hattingen
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