Models dürfen Kurven haben

Anhang 4

Sie ist unter dem Künstlernamen „Miss Velvet Ivory“ bekannt. Sarah ist Model aus der Plus-Size Szene und weiß, was mollige Frauen zu bieten haben. Wahre Schönheit kann man nicht Maß nehmen, denn Schönheit ist unabhängig von der Kleidergröße. Sarah ist ein Paradebeispiel für Weiblichkeit. Wir haben sie heute gebeten, sich uns vorzustellen.

Anhang 3

Meine Name ist Sarah, ich bin 28 Jahre alt, 1.67 groß und trage eine Kleidergröße 44. Somit entspreche ich nicht der sogenannten „Norm“. Ich bin „Plus Size“.
Seit Januar habe ich im Plus Size Bereich angefangen zu modeln. Ich möchte zeigen, dass man abseits von 90-60-90 genau so schön sein kann wie die Models in den Hochglanzmagazinen.
Auch wenn ich mittlerweile gelernt habe zu meinen Kurven zu stehen und mich wohl fühle in meinem Körper, wird mir im Alltag immer wieder erneut bewusst gemacht, das ich nicht dem „Durchschnitt“ entspreche. Es wird teilweise schwierig in normalen Läden etwas Passendes zu finden, das meinem Geschmack, meinem Alter und meinem Figurtyp entspricht. Ich habe über die Jahre auch schon einige Kleidergrößen größer getragen und weiß, dass es mit jeder Nummer größer schwieriger wird, etwas zu finden. Ich finde es einfach nur erschreckend, dass immer noch viele Designer und Modehersteller denken, nur weil man fülliger ist, „Frau“ kein Wert auf Mode legt. Wir wollen nicht in Säcken rumlaufen und das tut übrigens nebenbei auch für die wenigsten Frauen etwas. Wir wollten uns wohl fühlen in der Kleidung die wir tragen und nebenbei gerne noch attraktiv und modisch aussehen. Ich habe über die Jahre viele Kleidungsstile probiert, Sachen selbst genäht oder auch im Ausland bestellt, weil ich so verzweifelt war und enttäuscht, von der Modeauswahl in den hiesigen Läden.

Inzwischen habe ich meinen Stil gefunden, weiß was mir steht und wovon ich lieber die Finger lassen sollte. Ich gehe nicht mit jedem Trend und quetsche mich nicht in enge Skinny Jeans oder kurzen Tops und engen Higheels, nur weil der Trend das vorgibt. Da ich viel im Rockabilly/ Vintage Bereich unterwegs bin, sind meine Outfits auch sehr davon inspiriert. Ich liebe Feminine Kleider, High waist Jeans und Pencil Röcke, die die Kurven einer Frau ins rechte Licht rücken. Im Büro trage ich den typischen Business-Look: Taillierte Blusen, lockere Marlene Hosen oder einen auf Figur geschnittenen Anzug oder ein schickes Kostüm. Ich achte immer darauf, dass ich meine Kleidung mit passenden Accessoires kombiniere. Die passende Frisur und ein schönes, dem Anlass entsprechendes Make up, darf bei mir auch nicht fehlen. Am wichtigsten ist aber, dass ich mich wohl fühle in meinen Outfits, denn das strahle ich dann auch aus.

Um euch kurvigen und starken Frauen da draußen ein wenig von meiner Erfahrung abzugeben, habe ich eine Übersicht erstellt mit meinen persönlichen Do`s & Don`ts für meinen Figurentyp -den Sanduhrentyp. Die Tipps sind dafür da, um das Beste aus der Figur herauszuholen, aber dennoch gilt – tragt was euch gefällt und worin ihr euch wohlfühlt, denn ein Outfit lebt erst dadurch dass es mit Selbstbewusstsein und einem Lächeln getragen wird!

Hier geht´s zu Sarahs Tipps

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