Kunst mal anders – Alternativ Perception

Jürgen Oster – Fotokompositionen

Geboren in Völklingen / Saar

Der künstlerische Weg

Mit einer alten Pentagon Six Mittelformatkamera begann die fotografische Laufbahn von Jürgen Oster. Ein Fotolabor mit viel Chemie und einem preiswerten Vergrößerungsgerät folgte, das Experimentieren begann. Die ersten Farbversuche waren frustierend, ab und zu gelang ein farblicher Treffer. Danach folgte eine lange, beruflich orientierte Periode mit fotografischer Enthaltsamkeit. Mit dem Erwerb der ersten 3 Megapixel Digitalkamera im Jahre 2000 wurde die alte Leidenschaft wieder geweckt.

Kennzeichnend für die Arbeitsweise von Jürgen Oster war immer die Freude am Experimentieren und das Schaffen neuer Realtitäten.

Heute ist er Mitglied des „Internationaler Künstlerverein IKV e.V.“ und hat seine Arbeiten in zahleichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland ausgestellt.

Künstlerischer Gestaltungsansatz

Das Ausloten der digitalen Möglichkeiten ist eine seiner zentralen Herausforderungen. Die digitale (R)evolution ist in der Kunst nicht aufzuhalten, eine sehr spannende Entwicklung und somit auch ein zentraler Punkt seines Schaffens.
Die emotional geprägte Experimentierphase beginnt bereits während der Aufnahme und wird im nachfolgenden Prozessschritt durch die Komposition mehrerer Fotografien in den gewünschten Einklang gebracht. Es entstehen völlig neue, teilweise unerwartete Ergebnisse.

Der Vergleich mit einer experimentellen Komposition in der Musik ist durchaus angebracht. Während des Schaffensprozesses werden unterschiedliche Fotografien komponiert und enden final in einer neuen Realität.

Das Projekt „Alternativ Perception“

Idee und Umsetzung

Alternative Sichtweisen und Wahrnehmungen von Architektur, Wohn- und Arbeitskultur sind das zentrale Thema des Projekts „alternative perception“.

Moderne Architektur ist eigentlich sehr uniform und wird als sehr kalt empfunden. So wurde es auch von Jürgen Oster empfunden, gleichzeitig war er fasziniert von der Symbiose aus Glas und Stahl in Verbindung mit zahlreichen geometrischen Formen. Die Menschen, die ihm begegneten, schienen der Unifomität der Gebäude angepasst.

Die meisten Aufnahmen des Projekts entstanden im Kölner Rheinauhafen, einige davon in Frankfurt. Mit jedem Besuch entdeckte er etwas Neues, fotokompositorische Ideen entstanden. Weitläufigkeit mit geometrischen Formen in farblichen Einklang zu bringen, war die experimentelle Herausforderung.

Die kompositorischen Zutaten waren zahlreiche Fotografien und der Einsatz digitaler Möglichkeiten, die der modernen Fotokunst neue Impulse geben. Impulse, die wichtig für eine weitere Entwicklung sind, auch wenn dies immer wieder zu interessanten Diskussionen führt.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema führte im Ergebnis zu einem erkennbaren Wandel der Empfindungen des Fotografen und Fotokünstlers. Und so vermitteln die entstandenen Werke eine farbige Freundlichkeit der anfangs als uniform, kalt und unnahbar empfundenen Architektur – „alternativ perception“ eben.

http://www.oster-fotoart.de/galerie/alternative-perception/

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